Täglich sterben in der Schweiz zwei bis drei Personen durch Suizid und werden bis zu dreissig Personen nach einem missglückten Suizidversuch medizinisch betreut. Dennoch ist Suizid nach wie vor ein Tabuthema.
Das Ausstellungsprojekt «Leben, was geht!» im Rahmen des schweizweit ersten interdisziplinären Kulturfestivals zum Tod, «Hallo Tod!», will hier gegensteuern und einen Raum für die Auseinandersetzung mit diesem schwierigen Thema ermöglichen. Es geht um Sensibilisierung, das Finden einer Sprache über das Geschehene und Ressourcenstärkung als präventiven Ansatz. Im Rahmen der Ausstellung wird eine living library durchgeführt. Die 30 Mitwirkenden – direkt Betroffene, Ärzte, Psychiater, Philosophen, Polizisten, Pfarrer und Mitarbeitende von Fachstellen – sprechen via Podcasts zum Publikum. In dialogisch ausgerichteten Situationen sowie mittels Infopanels und installativen Momentenbegegnen sich Interessierte, Beteiligte und Fachpersonen auf Augenhöhe.
Ausstellungsprojekt «Leben, was geht!» Vernissage: Freitag, 25. August, 17 Uhr, Wasserkirche, Limmatquai 31, 8001 Zürich Öffnungszeiten: Fr, 25. August bis So, 10. September, täglich (ausser Montag) von 14-18 Uhr.