Wasserkirche

INTERNATIONALER TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN


Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt sind in der Schweiz weitverbreitet und verursachen grosses Leid. Im Durchschnitt stirbt alle zweieinhalb Wochen eine Frau an den Folgen eines solchen Übergriffs. Schätzungsweise 27’000 Kinder sind jedes Jahr von häuslicher Gewalt mitbetroffen. Seit Jahren gibt es einen Trend zur leichten Zunahme. Seit 2020 werden jährlich ca. 20'000 polizeilich registrierte Gewalt-Straftaten im Bereich der häuslichen Gewalt begangen, davon in 2022 384 sexuelle Handlungen mit Kindern und 307 Vergewaltigungen. Seit 1981 wird alljährlich am 25. November der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. In der Wasserkirche der Zürcher Altstadtkirchen wird der Gedenk- und zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen.

Am diesjährigen internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen lädt der Zonta-Club mit weiteren Organisationen zum Vortrag zu psychischer Gewalt «Dumm, ungewollt, wertlos» - Passiert das nur in meinem Kopf? von Maria Mondaca, Mädchenhaus Zürich, ein. Anschliessend singt der Chor «die Vogelfreien».

Eine Frau streckt die Hände schützend vor ihr Gesicht

Gewalt kann eine Vielzahl an Formen annehmen. Psychische Gewalt umfasst Handlungen, Worte und Verhaltensmuster, die darauf abzielen, das emotionale Wohlbefinden und die psychische Gesundheit einer Person zu schädigen. Demütigung, Manipulation, Erpressung, Kontrolle, Einschüchterung, Erniedrigung und Isolation sind einige davon. Auch wenn die Spuren psychischer Gewalt kaum sichtbar sind, verursacht sie erheblichen Schaden bei den Betroffenen. Besonders verheerend sind die Auswirkungen von psychischer Gewalt auf Kinder und Jugendliche, da sie oft im Abhängigkeitsverhältnis zur Täterschaft stehen. Eltern, nahe Bezugspersonen oder Betreuungspersonen haben bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Ständige Kritik, Demütigungen, Vernachlässigung und emotionale Erpressung (wie Liebensentzug, Schweigen, drohende Blicke als Bestrafung) hinterlassen tiefgreifende Narben in der Kinderseele. In der aktuellen Ausgabe des Ref.lok Plus finden Sie das Interview mit Barbara Bühlmann (Leiterin Zota Club Zürich), Maria Mondaca (Geschäftsführerin des Mädchenhauses Zürich) und Cornelia Camichel Bromeis (Pfarrerin am St. Peter).

Mitwirkende: Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis • Zonta-Club • Maria Mondaca, Mädchenhaus Zürich • Frauenchor «die Vogelfreien»

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung

 

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Jonathan Meese

Fr 7. Juni – So 14. Juli 2024

 

 

108.11.2023
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